Wasserkreislauf entkalken

steve013
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Registriert: Mo 20. Mai 2013, 20:03
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Wasserkreislauf entkalken

Beitrag von steve013 »

Guter Hinweis. Danke!
Grüße
Steve
steve013
Beiträge: 57
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 20:03
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Wasserkreislauf entkalken

Beitrag von steve013 »

Kurze Rückmeldung: Gestern einen vollen Tag lang mit dem Schalter gefahren – bin jetzt noch ziemlich ausgeleiert. :D Pausen gab es durch seltsame Temp.-Anzeigen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Kühler voll mit einem ziemlich dichten Schaum war. Es fehlte zwar nicht viel Wasser aber es mußten dann ca. 5Liter durchgespült werden, bis sich kein fast neuer Schaum gebildet hat. Eine kleine Krone war leider auch noch nach dem letzen Run im Kühlereinlaß zu sehen aber der Effekt schwillt ab.

Der Schaum wird aus dem Überlauf gedrückt und früher oder später wird die Kühlleistung durch das dann fehlende Wasser sicherlich reduziert.

Es ist wohl so, dass kaltes Wasser diese Lösung nicht vollständig ausspült. Die heutige Kontrolle des Innenraums ergab zwar keine Beschädigung der Dichtringe - Kalt ist auch restlos raus - aber ich möchte diese Methode auf keinen Fall weiterempfehlen.
Grüße
Steve
Muzmuz
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Registriert: Mo 15. Nov 2010, 13:21
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Wasserkreislauf entkalken

Beitrag von Muzmuz »

Hallo,

hast du tatsächlich Alu mit 25% Salzsäure entkalkt ????? Also das wäre ein großes no-go. Hast du dabei Gasbildung beobachtet ? Falls ja ist das nur zum geringen Anteil CO2 vom Kalk sondern zum Großteil Wasserstoff vom Alu, das von der Salzsäure stark angegriffen wird. Auch die Temperaturerhöhung die du (offensichtlich ohne Heizen) beobachtet hast, kommt vom Auflösen des Alus durch die Salzsäure.

Klar kann man Wasserkocher mit Salzsäure (aber da bitte verdünnen auf 5% oder weniger !) oder mit Zitronensäure gut entkalken, denn dort sind die Metallteile eher Edelstahl, der Zitronensäure leicht und Salzsäure ausreichend widersteht. Dem Alu machst du aber mit dem Zeugs den Garaus. Aber es gibt ja nichtkorrosive Entkalker wie für Bügeleisen oder Kaffeemaschinen. Das mag zwar etwas länger dauern, greift aber das Metall nicht an.

Zur Vorbeugung gibt es Produkte als Zusatz für Kühlwasser, die Korrosion hemmen und auch dem Kalkproblem entgegen wirken. Das Kalk- und Korrosionsthema gibt es ja nicht nur im Kartsport sondern praktisch überall, wo Kühlwasser eingesetzt wird und die Kartszene braucht dieses Rad nicht zum 12. mal erfinden.

Wer das nicht mag bzw nicht darf (z.b. wegen Streckenreglements) kann sich eine Mischung aus Leitungswasser und destilliertem Wasser herstellen, falls das Leitungswasser alleine zu hart (=zu kalkreich) ist. Reines destilliertes Wasser ist korrosiv und stark kalkhartiges Wasser neigt zu Kalkablagerungen. Aber irgendwo dazwischen gibt es ein gangbares Fenster. So als Richtwert gehen 5-10 °dH. Den Wert seines Leitungswassers kann man bei der Kommune erfragen und sich sodann seine Mischung selbst fabrizieren.
Hat das Leitungswasser beispielsweise 15° dH und man möchte 5° dH im Kühler haben, gibt man zu 1 Liter Leitungswasser 2 Liter destilliertes Wasser und fertig.

lg,
Muzmuz
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