Wasserkreislauf entkalken

[Müschel]

Destiliertes Wasser greift Aluminium an , daraus sind leider unsere Motoren gemacht .

Also Wasser abkochen bevor man es im Kart benutzt . Oder entkalktes Wasser kaufen .

Oder 100 luftgekühlt fahren ....moment , hab auch schon einen luftgekühlten Schalter gefahren !

Wer sein Wasser nicht kochen will sollte das bereits benutzte im Kart auffangen und wieder einfüllen , wer jedes mal neues Wasser einfüllt führt dadurch immer noch mehr Kalk hinzu .

Wenn das Kart länger steht (bei mir Winterpause) dann Frostschutz rein das neutralisiert die Aluminiumoberfläche und pflegt auch die Simmerringe der Wapulager.

Alles nicht auf meinem Mist gewachsen sondern hier gelesen und wurde auch gar nicht gefragt aber trotzdem geschrieben .....

[steve013]

Hallo Müschel,
danke für die Zusammenfassung. Bei einem neuen Kartmotor - und wenn ich erst mal die Kalkschicht raus habe - würde ich so vorgehen.

Aber zunächst muss der Kalk aus dem Motor raus. Säure hätte ich hier noch aber mir ist das echt etwas zu heiß. Mit dem Ablassen der Kochlösung (Zitronensäure) wurde mir schon deutlich, dass hier und da ein Spritzer unvermeidbar ist.

Werde deshalb wohl noch einige Spülungen mit der Zitronesäure durchführen. Aber eben auch nur am Motor.

[pehaha]

Zum Wasser gibt es qualifizierte Erklärungen von Bora.

1mm Kalk ....kaum vorstellbar......aber ich war letztes Jahr im Harz, seit dem bin ich geneigt, das zu glauben. Selten so ein hartes Wasser gesehen.

ZUm entkalken von Motoren.......das wäre mal wieder eine Frage für Bora.....der sich leider aus der Kartszene zurück gezogen hat.

Fachhandel? Motorradhandel?

[zcorse]

Ciao nimm

das entkalkungs Produkt für Kaffeemaschinen.

Rein damit, warmlaufen lassen und die Prozedur 2/3 durch spiel.

dann ist es sauber 8)

bye ZCORSE

[steve013]

Hallo,
wegen dem Regen gibt es heute eine Entkalkung des Motorkühlkreislaufes.

Mir wurde beim Blick in meinen Wasserkocher klar, dass sich der Kalk an der Heizspirale besonders schnell und stark absetzt, beim Motor werden es ebenfalls die Hot Spots sein. Wenn dann schon am Einfüllstutzen reichlich Kalk ist, sollte es an den heißen Stellen so richtig übel sein.
Diese Ablagerungen haben eine Wärmeleitfähigkeit » von 0,5 bis 0,18 W/mK. Aluminium hat eine Wärmeleitfähigkeit ca. 236 W/mK.

Die Probleme sind offensichtlich: Gerade die Hot Spots werden deutlich schlechter gekühlt, was trotz vermeidlich gesunder Kühlwassertremp. zu Überhitzungen führen kann.
Kurz: Kalk leitet Wärme nicht so gut – also raus damit.

Die Zugabe von Phosphat in das Kühlwasser führt übrigens zur Bildung von Calcium- bzw. Magnesiumphosphat. Dies setzt sich als Schlamm auf dem Boden ab. Es muss regelmässig durch Abschlämmen entfernt werden. Siehe auch bei google zur "inneren Speisewasseraufbereitung bei Dampflokomotiven"

Vorweg und was mein eigentliches Anliegen ist: Dieses Wasser aus dem Trockner stinkt beim Ablasen einfach unglaublich nach Schwefel. Und dabei war es gerade mal ein Woche im Kreislauf. Der Motor lief am letzten WE nur 5 Runden. Wenn einem damit auf der Strecke ein Schlauch platzt, wird man bestimmt geteert und gefedert.

Zum Entkalken: Die Kühlwasserkanäle im Motor lasse ich jetzt gerade mit einer 10%tigen Salzsäurelösung einige Stunden einweichen. Es kam übrigens gleich nach dem Einfüllen der Lösung ein weißlich bräunlicher Schaum aus dem Einfüllstutzen entgegen und füllte den Trichter restlos aus. Jetzt schiebt es noch langsam nach.

Danach wird der Motor mit 2-3 Liter abgekochten Wasser durchgespült und mit diesem abgekochten Wasser wird der Kühlkreislauf dann auch neu gefüllt.
Den Effekt der Prozedur sollte man am Einfüllstutzen eigentlich gut überprüfen können. Ein Endoskop wäre jedoch eine feine Sache. Naja – beim nächsten Kolbenwechsel ist dann die Stunde der Wahrheit

[steve013]

Hier mal ein paar Pics

[steve013]

Nach dem 1. Durchlauf:

[Mleity78]

Sieht ja schön aus das ergebnis!
Aber mein ich das nur oder hat sie der Block verändert was die Farbe angeht?

[steve013]

Hi,
am Nachmittag war es ziemlich hell in der Werkstatt - da kommt das Blitzlich irgendwie zu kurz. Am Abend knallt es dann voll. Der Block siehr deshalb heller aus. Hast Du also gut beobachtet.



Hier jetzt der 2te Gang und fertig - das Ergebnis ist ok. Es war aber eine riesen Sauerei und ist nur bedingt zu empfehlen. Beim 2ten Gang wurde 25%tige Salzsäure ca. 60 Minuten eingefüllt und der Block erwärmte sich auf 35°. Der Schlauch wird auch ganz leicht angelöst. Den werde ich deshalb bei Gelegenheit austauschen.

[Sepp]

Ich bin mir nicht sicher, wie die O-Ring Dichtungen darauf reagieren.
Es wäre ratsam, zumindest den Kopf mal abzunehmen und nach zu sehen.